„Du bist ja echt den ganzen Tag auf Facebook!“
Diesen Satz höre ich aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis in letzter Zeit wieder gehäuft. Das stimmt so. Und auch wieder nicht. Richtig ist: Ich bin den ganzen Tag auf Facebook angemeldet. Es läuft in einem eigenen Browser-Tab. Aber warum eigentlich?
Facebook ist Teil meines Berufs. Meine Selbstständigkeit beruht auf zwei Säulen. Ich bin WebDesigner und gestalte als solcher Webseiten und setze sie um. Außerdem helfe ich Unternehmen von der Strategie über das Design bis zur Umsetzung ins Social Web. In dieser Funktion dient Facebook mir als
1. Arbeitsumgebung:
Wenn ich eine Strategie für ein Unternehmen schreibe, wenn ich ein Design für eine Facebook-Page gestalte oder ein iframe-Tab umsetze, arbeite ich direkt mit Facebook.
2. Informationsmedium:
Das Social Web ist ständig in Bewegung. Die Features, die Entwicklung, die Tools. Wenn man so will ist Facebook das, was früher mein RSS-Feed war. Mein Netzwerk hilft mir jederzeit auf dem aktuellen Stand der Dinge zu sein.
3. Kommunikationsinstrument:
Gerade den Chat nutze ich oft um mich schnell mit Kunden über Projektdetails abzustimmen.
4. Gesprächsangebot:
Im Chat online zu sein, möchte ich auch als Angebot zum Austausch verstanden wissen. Wenn jemand eine Frage zu einem fachlichen (oder auch nicht fachlichen) Thema hat bin ich erreichbar.
5. Plattform für fachlichen Austausch:
Wie auch bei Kommentaren in Blogs lerne ich bei Kommentaren zu einem fachlichen Thema sehr viel. Entweder ich bringe mich aktiv ein oder ich lese nur mit. Ich profitiere vom Wissen meines Netzwerks. Dasselbe gilt für fachspezifische Facebook-Gruppen.
6. Plattform für privaten Austausch:
Über Facebook habe ich eine ganze Menge an alten Schul- und Studienfreunden wieder gefunden mit denen ich seither immer mal wieder in Kontakt bin.
Facebook ist für mich zu einer Kommunikationszentrale geworden und ersetzt zu einem guten Teil eMail und Telefon. Trotzdem bin ich mit 35 Jahren alt genug, um den Stellenwert richtig einzuordnen. Ich kenne noch ein Leben ohne Computer. 😉
Ein „was?!“ ohne Computer?! 😉